Was ist für Dich Erfolg?

Wie definierst Du für Dich Erfolg?
Wann ist etwas für Dich erfolgreich?
Ist es Dein erklärtes Ziel, erfolgreich zu sein?

Von Gustave Flaubert, einem französischer Schriftsteller (12. Dezember 1821 – 8. Mai 1880) stammt die Aussage:
„Der Erfolg ist eine Folgeerscheinung; niemals darf er zum Ziel werden.“

Erfolg ist somit etwas, was sich durch Erreichen eines gesetzten Ziels in Folge zielgerichteter Maßnahmen als Folge einstellt. Es ist also etwas „erfolgt“ aus dem, was ich gedacht, gefühlt und durch mein Tun allein oder gemeinsam mit anderen bewirkt habe. Erfolg ist eindeutig eine subjektive Einschätzung, es bedeutet für jeden etwas anderes. So wie auch von jedem die Umwelt – die Realität – unterschiedlich wahrgenommen wird.
Dass ich Erfolg habe, hängt wesentlich von meinen persönlichen Stärken, meinen Fähigkeiten ab. Sind mir diese bewusst? Konnte ich meine „Gaben“ bereits vollständig entfalten, oder beschäftige ich mich noch mit Aufgaben, die mir eigentlich keinen Spaß machen und viel Kraft kosten?

Und nicht traurig sein, wenn etwas einmal nicht geklappt hat. Dann war es immerhin ein misslungener Erfolg gewesen.
Und daraus darf ich bekanntlich etwas lernen, damit es zukünftig besser gelingt.

Kann ich nicht einfach „wunschlos“ glücklich sein?

Ist das Erreichen eines Ziel zwingende Voraussetzung, oder kann man einfach wunschlos glücklich sein, sich erfolgreich fühlen?
Mit Blick auf fernöstliche Kulturen ist die Antwort ein eindeutiges „Ja“. Warum? Wir lesen in unserem westlichen Kulturkreis doch viel über die immense Wichtigkeit von Zielen, die uns Orientierung geben sollen und ohne die es nicht geht?

Die alten Weisheiten Asiens machen uns bewusst, dass uns das eigene Ego mit unseren Wunschvorstellungen, dem starken „haben wollen“, einschränkt und wir den Blick verlieren auf das, was eigentlich wichtig und für uns bestimmt ist.

Mit Blick auf die Maslowsche Bedürfnispyramide ist der Zustand der Selbstverwirklichung und insbesondere der Transzendenz für viele von uns „Westlern“ allerdings noch in ziemlicher Ferne. Sie stehen nämlich weit oben auf der Pyramidenspitze.

8-stufige Bedürfnispyramide nach Maslow (1970)

Es lohnt sich aber unbedingt, den Weg „nach oben“ zu gehen. Durch konsequentes, tägliches Eintauchen in die Stille, dem Finden der eigenen Mitte und dem ständigen Lernen, die innere Stimme wieder stärker bewusst wahrzunehmen.

Also: viel Erfolg auf dem Weg zur Spitze der Pyramide!

 


Quellenverzeichnis Grafik:
Wikipedia (2021): Die bis zur Transzendenz erweiterte Bedürfnishierarchie (1970), online https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Erweiterte_Bed%C3%BCrfnishierarchie_%281970%29_nach_Maslow.png [04.12.2021] / PNG by Philipp Guttmann, SVG by Jüppsche